Izbica

Nahezu alle Menschen aus Westeuropa, die in den Vernichtungslagern ermordet wurden, machten auf ihrem Weg in den Tod Stopp in einem der sogenannten Transitghettos. Das Schtetl Izbica wurde zu einem der größten Transitghettos im Generalgouvernement Lublin, vergleichbar mit dem Warschauer Ghetto.

Die Menschen von außerhalb hatten im Ghetto bei längerem Aufenthalt kaum Überlebenschancen. Sie kannten die Sprache nicht, waren Fremde ohne Verbündete und hatten keinen Rückhalt in der Familie.. Womit hätten sie auf dem Schwarzmarkt Essen kaufen könne? Wertsachen und Gepäck waren ihnen in der Regel schon vorher abgenommen worden. Alles, was sie besaßen, war die Kleidung, die sie trugen.

Das alte Kino im Ort diente als Sammelpunkt vor der Fahrt nach Sobibor oder Belzec. Tagelang waren dort  Hunderte von Menschen ohne Wasser eingesperrt. Zeugen berichten von Massenerschießungen auf dem jüdischen Friedhof. Wer hier gräbt, stößt heute noch sofort auf Knochen.

 

 

   

Izbica, Rampe

 

Izbica, Schtetl-Haus

  

 

Wlodawa

Der kleine Ort Wlodana erinnert mit einigen erhaltenen Häuschen daran, wie das Schtetl damals ausgesehen hat. Auch hier wurden die Menschen zusammengetrieben, bevor sie in Massen ins Vernichtungslager transportiert wurden. Zentraler Sammelplatz war der Sportplatz.  Hier wurden die Menschen oft tagelang sich selbst überlassen und willkürlich erschossen.

 

   Wlodawa, Sportplatz

 

 

 

 

 

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